Absichtlich Ungrammatikalisch
Wörtlich übersetzt "absichtliche Un-grammatikalität" bezeichnet der Ausdruck im englischen Original
Intentional Ungrammaticality den Titel eines Abschnitts in Kapitel 5 von
Marc Okrands dritten Buch,
Klingon for the Galactic Traveler . Die Überschrift in der deutschen Ausgabe heißt "Absichtliche grammatische Abweichungen"
. Das Kapitel beschreibt verschiedene Möglichkeiten, die Regeln der
Grammatik absichtlich zu brechen, um normalerweise Dinge auszudrücken, die sonst nicht anderes ausgedrückt werden können oder um die Betonung auf etwas zu legen. Man könnte es mit dem Gebrauch der Phrasen "it ain't" oder "there's people in the street" im Englischen vergleichen.
Beispiele
- paghDIch der/die/das Nullte (der Schritt, der vor dem ersten kommt)
- HochDIch der/die/das Alles-te (der allerletzte)
- -lu' + -laH = -luH oder -la'
Ergänzungen
Da das
Präfix lu- in Verbindung mit
tu'lu' in vielen
kanonischen Beispielen weggelassen wurde, wo man eigentlich
lutu'lu' erwartet hätte, hat Okrand erklärt, dass dies eine zusammengesetzte Form ist:
lutu'lu' ist grammatikalisch korrekt, aber
tu'lu' ist auch in Ordnung.
➞ Siehe
Es gibt.
Das
qepHom in Saarbrücken ist über die Jahre so weit angewachsen, dass das Wort
qepHom die Bedeutung von
-Hom diminutiven Suffixes nicht mehr trifft. Da das Wort "
qepHom" auf eine bestimmte Art ein eigenes Nomen geworden ist hat Okrand angemerkt, dass es wohl in Ordnung ist, das
augmentative Suffix -'a' daran anzuhängen, um
qepHom-'a' zu erhalten, wörtlich
"ein groß(artig)es kleines Treffen".
Siehe auch
Einzelnachweise
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Kapitel aus Klingonisch für Fortgeschrittene
1. Einleitung
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2. Sind alle Klingonen gleich?
2.1. Klingonische Dialekte
2.2. Regionale Varianten
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3. Fachsprachen: Spezielles Vokabular
3.1. Militär
3.2. Musik
3.3. Visuelle Künste
3.4. Ernährung
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4. Ideomatische Redewendungen
4.1. Gebräuchliche Redewendungen
4.2. Vergleiche
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5. Sprachwandel und Sprachtradition
5.1. Unterschiede zwischen den Generationen
5.2. Vokabular: Slang
5.3. Sprachwandel: Akzeptable Regelabweichungen
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6. Wie man Missverständnisse vermeidet
6.1. Phonetische Stolperfallen
6.2. Direkte Anrede
6.3. Unpassende Konzepte
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