Verwendung von Klingonisch: im Fernsehen - in Kinofilmen - in den Nachrichten - in der Werbung - in der Politik - in der Literatur - Übersetzungen Bodo Wartke - Liebeslied

Screenshot eines Auftritts in Berlin, März 2011
Der deutsche Sänger und Comedian
Bodo Wartke hat ein Liebeslied in 85 Sprachen gesungen, wobei auch
Klingonisch enthalten war.
Klingonist Lieven L. Litaer hatte
2009 auf Anfrage eine passende Übersetzung vorgelegt, die jedoch offenbar nicht verwendet wurde. Stattdessen ist eine kaum verständliche und grammatikalisch schlechte Version auf Klingonisch zu hören.
Die Idee des Liedes stammt von Tom Harris, gesungen wurde es von Bodo Wartke.
Akustische Analyse
Die Aussprache kann in etwa wie folgt
transkribiert werden
:
Che qua Quanamir hamlem me Aguab
Bam chyé ehé tse Linguam puba Gruzzquem
Che bang qua be
Basierend auf typische Anfängerfehler kann auf die Bedeutung der Wörter geschlossen werden. z.B. wurde wahrscheinlich
q wie
kwe gesprochen, oder das
H komplett weggelassen. Eine phonetische Anpassung führt zum folgenden (höchst spekulativem) Text:
Gesungen |
Wörtlich |
Original |
jIH qa- -qang (oni) Holmey mIw (aqa) |
Ich dich willig (oni) Sprachen Vorgang (aqa) |
Ich will's in allen Sprachen für dich singen, |
bom jI- 'ej lIng wab -pu'bogh ghoS qem |
singe ich und herstellt Geräusch welches hat bringen geht |
auf allen Instrumenten zum Erklingen bringen: |
jIbangqu', be'. |
ich Geliebter sehr, Frau. |
Ich liebe dich. |
(Wörter in Klammen sind nicht erkannte Wörter)
Grammatikalische Analyse
Die vorliegende Übersetzung ist möglicherweise eine automatische Übersetzung (damals gab es aber noch kein
Bing), oder wurde durch jemanden ausgeführt, der sich nicht damit auskennt. Dies zeigen z.B. die Verwendung des
Verbes qem, was zwar wörtlich "bringen" heißt, aber nicht verwendet werden kann in einer Kombination wie "zum Erklingen bringen". Auch ist das Wort
bang ein
Nomen mit der Bedeutung
Geliebter und auch
Liebe, kann aber nicht als Verb in der Form
jI-bang "ich liebe dich" verwendet werden. Das Wort
Holmey Sprachen ist jedoch richtig und deutlich herauszuhören.
Das Wort
-qang in der ersten Zeile ist eine
Typ 2 Verb-Nachsilbe mit der Bedeutung
willend sein, und trifft nicht ganz die Bedeutung des Wortes "wollen".
Höchst spekulativ ist die Zeile
lIng wab pu'bogh, deren Wörter wörtlich
erzeugen Geräusch hat welches, was vermutlich etwas mit dem "Instrument-Erklingen" zusammenhängen muss. Grammatikalisch ist es aber bedeutungslos.
Einzelnachweise
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