Google
Google ist eine bekannte Suchmaschine im Internet, die auch auf
Klingonisch verfügbar ist
. Was nicht jeder weiß ist dass freiwillige
Klingonisten benötigt werden, um die Übersetzungen zu bewerkstelligen. Google beschäftigt nach einigen Angaben einige Klingonisch-sprechende Mitarbeiter
:
The number of Google employees who are fluent in Klingon is larger than one might expect (and we are hiring). Google's Klingon language group maintains a style guide for terminology so that different applications use a consistent vocabulary.
Die Anzahl der Google-Angestellten, die fließend Klingonisch spreche ist größer als man erwarten würde (und wir stellen Leute ein). Googles Klingonisch-Gruppe wartet einen Style-Guide für die Terminologie, sodass verschiedene Anwendungen konsistentes Vokabular verwenden.
Eines der Mitglieder des Teams bei Google ist
David Yonge-Mallo, ein relativ häufiger Teilnehmer des qepHom'a'.
Im Jahre
2003 waren große Teile der Webseite (wenn auch nicht der Hilfeseiten) übersetzt, wobei es verschiedene Missverständnisse zwischen den Übersetzern gab und zum Beispiel englische Übersetzungen als Klingonisch ausgegeben wurden. Auch ein Neustart des Übersetzungsprozesses scheint keinen Erfolg gehabt zu haben (siehe die Historie der englischen Version dieser Seite).
Auf dem qepHom'a' 2014 hielt
David Yonge-Mallo einen Vortrag über die aktuelle Situation bei Google. Er ging dabei weniger auf den Fortschritt des Übersetzungsprojekts ein, sondern auf die folgenden zwei Punkte:
Generelle Probleme mit Crowdsourcing
Leider ist die Anzahl der fließend sprechenden
Klingonisten weltweit relativ gering. Die Anzahl der Klingonisten, die zudem auch noch genügend Zeit haben, an einer Übersetzung mitzuarbeiten ist leider noch geringer. Und diese wenigen Spezialisten teilen sich auf die verschiedenen Projekte auf, wie
Bing,
Facebook und so weiter. Laut seinen Aussagen hat Google erkannt, dass es aus diesen Gründen sehr schwer sein wird, die benötigte Freiwilligenarbeit zu bewältigen.
Warum Google keinen Übersetzungsdienst für Klingonisch anbietet
Google hat sich im Gegensatz zu Microsoft mit
Bing dazu entschieden, keine klingonischen Übersetzungsdienste anzubieten. In erster Linie ist Google immer noch ein kommerzielles Unternehmen, das einen Übersetzungsdienst nur dann anbieten kann, wenn relativ wenig Arbeit dafür anfällt. Die Lösung dafür sind entsprechende Lernalgorithmen, die es einem Rechner ermöglichen, mehr oder weniger eigenständig eine Sprache zu erlernen. Die Voraussetzung für gute Übersetzungen mit dieser Methode sind ausreichende Quellen mit zweisprachigem Material, mit dem die Lernalgorithmen versorgt werden müssen. Bei Sprachen wie Englisch und Deutsch ist es kein Problem, hier gibt es genügend Bücher, die in die jeweils andere Sprache übersetzt wurden.
Bei Klingonisch ist es etwas anders: Das verfügbare Material beschränkt sich hier auf wenige Bücher, von denen die meisten (die Übersetzungen von Shakespeares Werken und von Gilgamesch) nicht die Art von Sprache verwenden, wie es für den normalen Nutzer der Übersetzungsdienste zu erwarten wäre. Da zum Beispiel Hamlet in der englischen Fassung in Dänemark wohnt, in der klingonischen allerdings auf Kronos, würde eine Übersetzungsmaschine vorerst
Kronos mit
Dänemark übersetzen.
Solche Fehler müssen dann manuell korrigiert werden, wobei sich hier die oben genannten Probleme mit den verfügbaren Freiwilligen ergeben. David Yonge-Mallo hat (vielleicht aus diesem Grund) die Android-App
Klingon Assistant (boQwI') entwickelt, die statt der Übersetzung eine Analyse von klingonischen Texten vornimmt. Der Nutzer kann dann die daraus entstehenden Einzelteilen die deutsche Übersetzung zusammensetzen, eine Übersetzung ins Klingonische erfordert etwas tiefere Einblicke in die Grammatik.
Siehe auch
References
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