Verwendung von Klingonisch: im Fernsehen - in Kinofilmen - in den Nachrichten - in der Werbung - in der Politik - in der Literatur - Übersetzungen juHrop

coverbild von Soundcloud
juHrop (Klingonisch für "Heimweh") ist eine Oper des Künstlers Frieder Butzmann (geb. 1954), unterstützt durch die Akademie der Künste Berlin. Die Oper verwendet elektronische Musik, begleitet von Passagen aus Hamlet, die auf Englisch, Chinesisch und Klingonisch gesprochen werden. Die klingonischen Phrasen wurden 1999 durch
Lieven L. Litaer übersetzt. Die Oper wurde im Januar
2009 als Hörspiel im Deutschlandradio Kultur veröffentlicht.
Beschreibung
Beschreibung durch den Autoren Frieder Butzmann:
Die Klingonen sind martialische Dickköpfe. Man kennt sie als kriegerisches Volk vom Planeten thlingan [sic] aus der Fernsehserie Star Trek. Aber die Klingonen lieben auch die Musik und die Lyrik. Ihr größter Dichter war Shakespeare von der Erde, der angeblich einer der ihren war.
Die Klingonische [sic] Oper "juHrop" (sprich tschuch-rop, dt. Heimweh) spielt hemmungslos mit Pauken und Trompeten auf einem heroischen Monumentalorchester, das durch synthetische Gregorianik und elektronische Hi- und Lofi Effekte angereichert wurde. Die Story ist blutrünstig und herzerreißend wie ihre Vertonung. Der Gesang ist Klingonisch und Chinesisch."
Aufbau
Das Stück besteht aus mehreren Titeln:
# |
Titel |
Übersetzung |
1. |
ghum |
Warnung |
2. |
veng wa'DIchDaq |
in der ersten Stadt |
3. |
may'morgh |
Schlachtordnung |
4. |
tuH |
Scham / beschämt |
Details
Komposition und Realisation: |
Frieder Butzmann |
Libretto: |
Frieder Butzmann, Barbara Lauterbach, Lieven L. Litaer, William Shakespeare |
Mitwirkende: |
David Moss, Udo Scheuerpflug, Diamanda Galás, Margarete Huber, Moabiter Motettenchor u.a. |
Produktion: |
Deutschlandradio Kultur 2009 |
Länge: |
52'06 |
Titel
Der Titel
juHrop ist eine wörtliche Übersetzung für "Heimweh", es ist aber kein
kanonischer Begriff. Er ist zusammengesetzt aus dem Wort
juH "Heim, Zuhause" und
rop Krankheit. Die Wahl dieses Titels ist nicht ideal, denn "Heim-Krankheit" könnte genauso gut heißen, dass man zuhause krank ist. Da Butzmann diesen Titel jahrelang verwendete, hat er sich gefestigt.
Hintergründe
Frieder Butzmann hatte bereits 1996 in der Mailingliste des KLI nach dem Wort
juHrop gefragt.
Durch die Liste kam er in Kontakt mit Lieven L. Litaer, der im Dezember 1998 die klingonischen Passagen übersetzte.
Einzelnachweise
:
:
:
:
:
Weblinks